Rückblick Reise nach Tschechien
Vom 6. bis 13. Mai begab sich eine Gruppe aus unserer Kirchgemeinde auf die Spuren von Jan Hus...
Doris Münch,
Reisebericht von Susanna Gerber Bratschi:
Es hat mich gefreut, dass ich als Nichtmitglied der Kirchgemeinde Kreuzlingen an der Reise nach Tschechien teilnehmen durfte und freundliche Aufnahme fand.
Im Sommer 1973 weilte ich mit einer Kollegin für mehrere Wochen in Prag. Seither hat sich das Land, die Stadt Prag, die Lebensweise vollkommen verändert. Zum Positiven, wie ich meine. Eigentlich war es ein Austauschprogramm, nur dass damals von Tschechien niemand in die Schweiz ausreisen durfte.
Nach 50 Jahren also und verschiedenen andern Reisen „hinter den Eisernen Vorhang“ bin ich von der jetzigen Gruppenreise nach Tschechien sehr angenehm überrascht. Beeindruckt haben mich die akurate Organisation, die wohlwollende Atmosphäre, die Geduld. Dazu kommt, dass fast mit seismographischem Gespür auf die Bedürfnisse der Gruppe eingegangen worden ist: Statt Dessert in Tabor Museumseintritt, Salat- und Schoggilust sind gestillt worden, an „Händewaschanlagen“ ist gedacht worden und vieles mehr.
Mit dem Thema der Kirchgemeindereise „Auf den Spuren von Jan Hus“ ist uns in eindrücklicher Weise ein Teil der Reformationsgeschichte nähergebracht worden. Der Gottesdienst am Sonntag hat veranschaulicht, wie das gedankliche Werk von Jan Hus überlebt hat. Mit der abendlichen Rundfahrt auf der Moldau, dem Besuch im Theater, den Führungen ist das Thema der böhmischen Reformation sinnvoll und bereichernd ergänzt worden. Eine wahre Fülle von Eindrücken wird mich in die nächste Zeit begleiten.
So sind die Tage der vergangenen Woche für mich als Teilnehmerin ruhig und organisiert dahingeflossen. Dass dies so war, ist der guten Vorbereitung und Ausführung des Leitungsteams zu verdanken.
Für diesen grossen mit Herz durchgeführten Einsatz danke ich herzlich.